Biologie
Pilze
- Backhefe
- Champignon
- Echter Pfifferling
- Fliegenpilz
- Grüner Knollenblätterpilz
- Hallimasch
- Morchel
- Mutterkorn
- Psilocybinhaltige Pilze
- Shiitake
- Steinpilz
- Trüffel
Basteln
Wir basteln verschiedene Dinge die sich sehr gut mit Natur und Umwelt vertragen.
mehr ...
Entdecken
Wir entdecken Pflanzen, Früchte und Tiere auf Feld, Wiese, Stadt und Wald.
mehr ...
Pflanzen
Welche Fürchte kann man essen und welche sind giftig.
mehr ...
Tiere
Keine Angst vor wilden Tieren auf Feld, Wald und Wiese!
mehr ...
Umweltschutz
Wir schützen aktiv die Umwelt mit verschieden Aktionen! mehr ...
Wandern, Waldbaden
Wir tun was für unsere Gesundheit! mehr ...
Psilocybinhaltige Pilze
Steckbrief
Name: | Psilocybinhaltige Pilze |
weitere Namen: | Magic Mushrooms, Zauberpilze |
Lateinischer Name: | Psilocybe mexicana / cubensis |
Pilzfamilie: | häufig Träuschlingsverwandte |
Anzahl der Arten: | über 150 Arten |
Verbreitungsgebiet: | ursprünglich Afrika; Jetzt weltweit |
Giftigkeit: | giftig; führt zu psychotischen Symptomen |
enthaltene Gifte: | Psilocybin |
Fundorte: | unspezifisch |
Aussehen: | langer Stiel mit kleinem Pilzhut |
Größe: | ca. 2 - 7cm (Stiel) |
Verwendung: | / |
Hinweis
Sämtliche Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür geeignet, Speisepilze/Giftpilze zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Pilze ohne entsprechende Sachkenntnis! Je nach Pilz können bereits wenige Gramm tödlich sein.
Giftnotruf Bayern: 089 19240
Interessantes über Psilocybinhaltige Pilze
Psilocybinhaltige Pilze beschreiben eine mindestens 150 Arten umfassende Gattung und sind wegen ihrer Rauschwirkung allgemein als "Magic Mushrooms", im deutschsprachigen Raum auch als "Zauberpilze" bekannt. Die meisten Arten zählen zur Familie der Kahlköpfe, die als Droge weit verbreiteten Sorten sind Psilocybe mexicana und Psilocybe cubensis, die in vielen Ländern Südamerikas sowie Australien, Indonesien, Thailand und Vietnam beheimatet sind. Psilocybinhaltige Pilze stammen ursprünglich aus Afrika und sind heute praktisch auf der ganzen Welt beheimatet. In Europa ist Psilocybe semilanceata in vielen Wald- und Wiesenregionen im Flachland und im Mittelgebirge anzutreffen.
Diese anspruchslosen Pilze wachsen in der Erde, auf Stroh, in Torf, auf Moos und ernähren sich von totem organischem Material. Sie bilden kleine oder mittelgroße Fruchtkörper, die in einen glockenförmigen, halbkugeligen und oft nach oben hin zugespitzten Hut und einen dünnen Stiel unterteilt sind. Psilocybinhaltige Pilze sind meist von gelber oder hellbrauner Farbe, weisen manchmal zart bläuliche Nuancen auf und besitzen hellbeigefarbene Lamellen, die mit zunehmendem Alter allmählich dunkelbraun, schwarz oder purpurfarben werden. Das dünne Fleisch ist schmierig und klebrig und nimmt durch Trocknen eine wesentlich dunklere Farbe an. Geschmack und Geruch des rohen und getrockneten Fruchtkörpers sind relativ neutral.
Die Azteken aßen diese Pilze mit Honig oder Kakao und nannten sie auch das "Fleisch der Götter". Noch heute konsumieren vor allem in Mexiko viele Menschen im Zuge von Ritualen frische oder getrocknete Pilze. Durch die Wirkstoffe kommt es zu einer intensivierten, psychotischen Wahrnehmung, vor allem von Geräuschen und Farben sowie zu einer Vermischung der einzelnen Sinne.
Der Besitz und Verkauf der psilocybinhaltigen Pilze ist seit einigen Jahren in vielen Ländern Europas, so auch in Deutschland und den Niederlanden, verboten. Durch ihre dem LSD ähnliche halluzinogene Wirkung, die jedoch im Gegensatz zur künstlichen Version wesentlich kürzer dauert, sind Magic Mushrooms vor allem bei jungen Menschen in der EU als Droge weit verbreitet. Von einem Konsum ist wegen der nicht abschätzbaren Folgen dringend abzuraten.