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Grüner Knollenblätterpilz
Steckbrief
Name: | Grüner Knollenblätterpilz |
weitere Namen: | Grüner Gift-Wulstling |
Lateinischer Name: | Amanita phalloides |
Pilzfamilie: | Wulstlingsverwandte |
Anzahl der Arten: | / |
Verbreitungsgebiet: | mittlerweile weltweit |
Giftigkeit: | hochgiftig |
enthaltene Gifte: | Amatoxine und Phallotoxine |
Fundorte: | oftmals in der Nähe von Eichen und Rotbuchen |
Aussehen: | hellgrüner Hut |
Größe: | Hut (bis zu 14cm Durchmesser), Stiel (ca. 5-15cm) |
Verwendung: | keine Verwendung möglich (hochgiftiger Pilz!) |
Hinweis
Sämtliche Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür geeignet, Speisepilze/Giftpilze zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Pilze ohne entsprechende Sachkenntnis! Je nach Pilz können bereits wenige Gramm tödlich sein.
Giftnotruf Bayern: 089 19240
Interessantes über den Grünen Knollenblätterpilz
Der Grüne Knollenblätterpilz oder Amanita phalloides gehört der Familie der Wulstlinge an und ist wegen seiner für den Menschen lebensgefährlichen Giftwirkung bekannt.
Dieser Mykorrhizapilz geht hauptsächlich mit Eichen symbiotische Verbindungen ein. Er wächst in mäßig feuchten und nährstoffreichen Böden und stellt sonst kaum Ansprüche an deren Beschaffenheit oder pH-Wert. Neben Eichen ist der Grüne Knollenblätterpilz auch oft in der Nähe von Rotbuchen zu finden und erscheint in Gruppen angeordnet oder einzeln in Laubwäldern, seltener in Nadelwäldern in ganz Europa, Japan, China, Nordamerika und im Kaukasus. Durch Handel mit Eichen wurde der Grüne Knollenblätterpilz auch nach Afrika, Australien, Neuseeland und Südamerika verschleppt.
Aus der halbunterirdischen Knolle wächst zwischen Juli und Oktober ein Fruchtkörper, dessen bis zu vierzehn Zentimeter breiter Hut bei ganz jungen Exemplaren kugelig erscheint und sich später flach ausbreitet. Er ist von hellgrüner bis zart olivgrüner Farbe und erblasst im Alter. Die Huthaut glänzt stark, ist leicht ablösbar und mit weißen Resten des Velums, der Hauthülle des jungen Pilzes flockenartig übersät. Der zylindrische, von weißlicher oder grünlicher Farbe erscheinende Stiel erreicht Wuchshöhen von bis zu fünfzehn Zentimetern und ist erst ausgefüllt und später hohl. Reste des Velums sind auch am Stiel in Form einer weißen Manschette zu erkennen.
Die im Grünen Knollenblätterpilz in hoher Konzentration enthaltenen Amatoxine und Phallotoxine sind schon in einem einzigen verzehrten Pilz für einen durchschnittlich gewachsenen Menschen tödlich. Nach einer Latenzzeit von bis zu 24 Stunden kommt es erst zu Schädigungen des Magen-Darm-Trakts und schließlich zur Zerstörung der Leberzellen. Diese können den Stoffwechsel unter Einwirkung der Giftstoffe nicht aufrecht erhalten, was innerhalb von wenigen Tagen zu einer Verfettung und signifikanten Vergrößerung der Leber und schließlich zu Schädigungen von Herz, Lunge, Nieren, Gehirn und Nerven führt. Vier bis sieben Tage nach dem Verzehr des Pilzes kommt es, wenn sofortige medizinische Hilfe ausbleibt, zum Tod durch Leber- und und Organversagen. Damit gilt der Grüne Knollenblätterpilz als einer der giftigsten Pilze überhaupt.