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Shiitake
Steckbrief
Name: | Shiitake |
weitere Namen: | Shii-Take |
Lateinischer Name: | Lentinula edodes |
Pilzfamilie: | Schwindlingsverwandte |
Anzahl der Arten: | unbekannt |
Verbreitungsgebiet: | Asien (China und Japan) |
Giftigkeit: | ungiftig |
enthaltene Gifte: | / |
Fundorte: | auf abgestorbenem Holz |
Aussehen: | stark abhängig vom Alter des Pilzes (rot-bräunlich) |
Größe: | ? |
Verwendung: | Speisepilz |
Hinweis
Sämtliche Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür geeignet, Speisepilze/Giftpilze zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Pilze ohne entsprechende Sachkenntnis! Je nach Pilz können bereits wenige Gramm tödlich sein.
Giftnotruf Bayern: 089 19240
Interessantes über Shiitake
Shiitake oder Lentinula edodes ist ein in Japan und China beheimateter Pilz, der der Familie der Schwindlingsverwandten angehört und in Asien wegen seines hohen Nährstoffgehalts und feinen Aromas als "König der Pilze" gilt.
Er wächst auf abgestorbenem Holz von Laubbäumen wie Buchen, Eichen, Ahornbäumen, Kastanien oder Walnussbäumen und wird in Japan und China im großen Stil kultiviert. Sein Name leitet sich von den japanischen Worten "take" (Pilz) und "shii", der Bezeichnung für den zu den asiatischen Buchengewächsen zählenden Pasaniabaum ab.
Der Shiitake besitzt einen hell-, rot- oder dunkelbraunen Hut, der bei jungen Exemplaren nach innen eingerollt erscheint und dessen Oberfläche mit zarten weißlichen Flocken übersät ist. Die glatten Lamellen verfärben sich mit zunehmendem Alter des Pilzes von Weiß über Gelb zu Rotbraun und gehen in den meist weißen oder hellbraunen Stiel über. Dieser kann gerade oder gebogen wachsen und zentral oder seitlich an der Unterseite des Hutes ansetzen.
In Japan und China ist der Shiitake seit Jahrtausenden ein geschätzter Speisepilz, der auch in der traditionellen Medizin eine vielseitige Verwendung findet. Er enthält Vitamin D und B12 sowie acht Aminosäuren und das Polysaccharid Lentinan. Dieses wird in Asien in der Behandlung von Krebs eingesetzt und wirkt gegen Entzündungen, Rachitis, Nieren- und Blasenleiden, rheumatische Erkrankungen und Magen-Darm-Beschwerden. Darüber hinaus kann der regelmäßige Verzehr von Shiitake-Pilzen den Cholesterinspiegel und den Blutdruck senken und den gesamten Organismus entlasten.
Auch in Europa und Amerika erfreut sich der Shiitake seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit und ist mittlerweile der meistverzehrte Speisepilz nach dem Champignon. Da er in freier Wildbahn außerhalb von Japan und China nicht vorkommt, wird er in Gewächshäusern auf künstlichem Substrat gezüchtet. Shiitake-Pilze enthalten natürliches Glutamat, das den Geschmack von eiweißhaltiger Nahrung intensiviert. Diese Pilze eignen sich daher besonders als in Butter oder Öl gedünstete Beilage zu Eiern, Fleisch und Geflügel, verfeinern aber auch Ragouts, Suppen und Saucen.