Biologie
Basteln
Wir basteln verschiedene Dinge die sich sehr gut mit Natur und Umwelt vertragen.
mehr ...
Entdecken
Wir entdecken Pflanzen, Früchte und Tiere auf Feld, Wiese, Stadt und Wald.
mehr ...
Pflanzen
Welche Fürchte kann man essen und welche sind giftig.
mehr ...
Tiere
Keine Angst vor wilden Tieren auf Feld, Wald und Wiese!
mehr ...
Umweltschutz
Wir schützen aktiv die Umwelt mit verschieden Aktionen! mehr ...
Wandern, Waldbaden
Wir tun was für unsere Gesundheit! mehr ...
Hallimasch
Steckbrief
Name: | Morchel |
weitere Namen: | ? |
Lateinischer Name: | Morchella |
Pilzfamilie: | Morchelverwandte |
Anzahl der Arten: | ca. 30 Arten |
Verbreitungsgebiet: | |
Giftigkeit: | ungiftig (gilt nur für Speise-, Käppchen- und Spitzmorchel) |
enthaltene Gifte: | / |
Fundorte: | unspezifisch, da Morcheln relativ anspruchslose Pilze sind |
Aussehen: | meist braun-gelblich; wabenartiger Pilzhut |
Größe: | bis zu 20cm |
Verwendung: | Speisepilz (gilt nicht für alle Morchel-Arten!) |
Hinweis
Sämtliche Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür geeignet, Speisepilze/Giftpilze zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Pilze ohne entsprechende Sachkenntnis! Je nach Pilz können bereits wenige Gramm tödlich sein.
Giftnotruf Bayern: 089 19240
Interessantes über den Morchel
Morcheln oder Morchella umschreiben eine circa 30 Arten umfassende Gattung, die zu den Schlauchpilzen zählt. Diese Pilze erreichen je nach Art Wuchshöhen von bis zu zwanzig Zentimetern und besitzen innen hohle Fruchtkörper, die fest mit den ebenfalls hohlen, bis zu zwei Zentimeter dicken Stielen verwachsen sind. Die Köpfe sind von nach oben hin zugespitzter Form und weisen eine wabenartige Struktur auf. Die in brauner, dunkelgelber oder bräunlich-grauer Farbe erscheinenden Köpfe sind in unregelmäßig angeordnete Waben oder Zellen unterschiedlicher Größe unterteilt, die die Sporen enthalten.
Morcheln sind äußerst anspruchslose Gewächse, die in nahezu jedem ungedüngten Boden einzeln oder auch in Gruppen wachsen und sich von totem organischem Material ernähren. Sie kommen in Nadel- und Laubwäldern, Wiesen und Böschungen vor und lieben sandige Standorte nahe Eschen und Holzabfällen und an Brandstellen und Mistplätzen. Morcheln erscheinen ausschließlich im März, April und Mai.
Alle drei essbaren Sorten dieser Pilze, die Speisemorchel, die Käppchenmorchel und die Spitzmorchel stehen in Deutschland unter Naturschutz und dürfen daher nur in geringen Mengen gesammelt werden. Die Kultur von Morcheln ist theoretisch möglich, gestaltet sich jedoch sehr schwierig. Ein mit Rindenmulch bedeckter Boden bringt jedoch in manchen Fällen einen Erfolg.
Durch ihre nur zwei bis maximal drei Monate dauernde Saison erzielen Morcheln auf Märkten hohe Preise und ihr feiner und charakteristischer Geschmack macht sie zu hochbegehrten Speisepilzen. Ihr komplexes Aroma entfalten diese Pilze besonders, wenn sie getrocknet und vor der Zubereitung in Wasser eingeweicht werden. Vor der Weiterverarbeitung müssen frische Morcheln zuerst sorgfältig ausgeklopft und anschließend gewaschen werden, um sie von Schmutz und Sand zu reinigen, der sich in den Waben gesammelt hat. Morcheln begleiten Gerichte mit Fleisch ebenso wie mit Fisch oder Meeresfrüchten und sind ideale Begleiter für Spargel und anderes Frühlingsgemüse.
Die Herkunft des Namens dieser Pilze lässt unterschiedliche Theorien zu. Am wahrscheinlichsten ist die Herleitung, dass ihre Bezeichnung von dem altgermanischen Wort "morhel" abstammt, das übersetzt etwa "kleine Möhre" bedeutet.