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Hallimasch

Steckbrief

Name: Hallimasch
weitere Namen: Halawatsch, Stuppling
Lateinischer Name: Armillaria mellea
(Honiggelber Hallimasch)
Pilzfamilie: Physalacriaceae
Anzahl der Arten: ca. 40 Arten
Verbreitungsgebiet: Nordhalbkugel
Giftigkeit: giftig
enthaltene Gifte: unbekannt
Fundorte: meistens direkt auf dem Baum
Aussehen: gelb (artabhängig auch andere Farben möglich)
Größe: Hut (3-15cm Durchmesser),
Stiel (5-15cm)
Verwendung: /

Hinweis
Sämtliche Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür geeignet, Speisepilze/Giftpilze zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Pilze ohne entsprechende Sachkenntnis! Je nach Pilz können bereits wenige Gramm tödlich sein.
Giftnotruf Bayern: 089 19240

Interessantes über den Hallimasch

Der Hallimasch oder Armillaria mellea (Honiggelber Hallimasch) zählt zur Familie der hallimaschartigen Blätterpilze und ist weltweit mit Ausnahme der Tropen, Arktis und Antarktis weit verbreitet. Er wächst auf Nadel- und Laubbäumen außerhalb von Wäldern an Waldlichtungen, in Parks, Wiesen und Gärten. Der Wirtsbaum stirbt nach dem Befall durch einen Hallimasch allmählich ab, das tote Holz dient dem Pilz jedoch noch Jahre später als Nahrung. Da er ein weit verbreiteter Holzzerstörer ist, gilt der Hallimasch als einer der bedeutendsten Forstschädlinge in sämtlichen gemäßigten Zonen der Erde. Er verbreitet sich unterirdisch von Baum zu Baum durch weit verzweigte Myzelstränge. Da mehrere Kilometer lange Myzelstränge gefunden wurden, gilt der Hallimasch als das größte Lebewesen der Erde. Durch das in den fächerförmigen Myzelhäuten enthaltene Enzym Luciferase leuchten Holz und Rinde der befallenen Bäume in der Dunkelheit.
Die in großen Ansammlungen angeordneten Fruchtkörper erscheinen von Juli bis November, am häufigsten jedoch gegen Ende September und im Oktober. Die Kappen weisen einen Durchmesser von drei bis fünfzehn Zentimetern auf und können von honiggelber, olivgrüner oder ockergelber Farbe sein. Sie sind zunächst von konvexer Form und besitzen eine kahle Oberfläche, die von winzigen dunkelbraunen Schüppchen übersät ist, die vom Regen leicht abgewaschen werden können. Mit zunehmendem Alter werden die Hüte flach und bekommen einen welligen Rand und eine Delle in der Mitte. Die weißen oder hellgelben, später braunen und gefleckten Lamellen gehen in den schmalen Stiel über, der bis zu fünfzehn Zentimeter hoch wird und von rotbrauner oder fast schwarzer Farbe sein kann. Direkt unter seiner Spitze sitzt eine gelbliche Manschette.
Im rohen Zustand ist der Honiggelbe Hallimasch giftig und führt bei Verzehr zu Magenreizungen und Verdauungsproblemen. Die Gifte werden durch Erhitzen zwar zerstört, jedoch kommen ganz unterschiedliche Arten von Hallimaschpilzen in Wäldern vor, sodass ohne entsprechende Sachkenntnis auch keine erhitzten Pilze gegessen werden dürfen.