Meteorologie
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Definition und einfache Erklärung:
Ein Hochdruckgebiet oder schlicht Hoch beschreibt eine Zone in der Lufthülle, die sich aufgrund einer Erhöhung des Luftdrucks in klaren, meist sonnigen und warmen Wetterbedingungen äußert. Hochdruckgebiete stehen in engem Zusammenhang mit Tiefdruckgebieten und führen in ständiger Wechselwirkung zu Veränderungen des Wetters. Durch großräumiges Absinken von Luft steigt der von ihr ausgehende Druck auf die Erdoberfläche und führt zur Bildung eines Hochdruckgebietes.
Ursachen für die Entstehung eines Hochdruckgebietes
Die klimatischen Verhältnisse und damit das Wetter, wie wir es wahrnehmen, finden in der Erdatmosphäre ihren Ursprung. Diese vom Weltall aus betrachtet blau wirkende Hülle aus Luft lässt einen Teil der Sonnenenergie zur Erde durch. Die Erwärmung der Atmosphäre bedingt eine vermehrte Bewegung der Luftmoleküle (Stichwort: Brownsche Molekularbewegung). Das Gewicht der Luft und deren durch die Temperaturen veränderte Dichte üben auf der Erdoberfläche Gravitationsdruck (Hydrostatische Druck) aus, der als Luftdruck bezeichnet wird. Dieser kann mit einem Barometer gemessen werden. Auch die Drehung der Erde hat einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe und Bewegung des Luftdrucks. Höhere Temperaturen auf der Erdoberfläche bewirken eine Erwärmung der darüber liegenden Luftschichten, wodurch die Luftmoleküle sich schneller bewegen, verhältnismäßig räumlich ausdehnen und absinken. Dies hat ein Aufsteigen der Wolken zur Folge, und die darin enthaltenen Wassertröpfchen verdunsten aufgrund der steigenden Temperaturen. Das Resultat ist eine anhaltende und trockene Schönwetterlage, die sich in einem wolkenlosen Himmel und strahlendem Sonnenschein bemerkbar macht.
Die für Europa bedeutendste Region für die Bildung von Hochdruckgebieten ist der Atlantik. Oft sprechen Meteorologen von dem sogenannten Azorenhoch, das über der gleichnamigen Gruppe der Atlantikinseln seinen Ursprung hat. Dabei erwärmt sich die Luft in der Nähe des Äquators und beeinflusst das Wetter im Südwesten der Vereinigten Staaten sowie in den Wüstenregionen Afrikas. Ausläufer des Azorenhochs bewegen sich oft auch Richtung Mittelmeerraum, weshalb dort für gewöhnlich klare und niederschlagsfreie Wetterbedingungen herrschen. Die Drehung der Erde hat einen wesentlichen Einfluss auf die Beschaffenheit eines Hochdruckgebietes. Aufgrund der Erdrotation bewegen sich alle Hochdruckgebiete auf der nördlichen Hemisphäre im Uhrzeigersinn.
Zusammenfassung
- Das Hochdruckgebiet (kurz: Hoch) ist in der Meteorologie der Begriff für eine Zone, deren Luftdruck im Vergleich zum umliegenden Gebiet höher ist.
- Im Jahr 2016 werden Hochdruckgebiete nach Frauen benannt, während Tiefdruckgebiete Männernamen tragen. 2017 ist es dann wieder genau umgekehrt.
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