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Trockenpflanzen (Xerophyten)

Was sind Xerophyten?



Zu den Trockenpflanzen oder auch Xerophyten (griech. xeros = trocken; phytos = Pflanze) gehören jene Pflanzentypen, die an extrem wasserarme Standorte angepasst sind. Das können sowohl heiße- (Wüsten, Steppen), als auch kalte (Tundra) Ökosysteme sein. Sukkulenten (darunter Agaven, Aloen oder Kakteen) und Nadelbäume (z.B. Kiefer, Fichte oder Tanne) zählen zu den bekanntesten xerophyten Pflanzen.
Xerophyten sind speziell an ihren Lebensraum angepasst:

  • Wurzel: besitzen ein sehr tiefes und weitverzweigtes Wurzelsystem. Dadurch kann einerseits der Zugang zu tieferliegenden Wasservorräten gesichert werden und andererseits kann bei kurzfristigen Regenschauern ein Maximum an Wasser aufgenommen werden.
  • Sprossachse: stellt in aller Regel ein wichtiges Isolat gegen die Umgebung dar. Überdies sind bei den Kakteen die Sukkulenten zur Speicherung von großen Wassermengen in der Lage und übernehmen nebenbei noch die Photosynthese.
  • Blätter: Mit der Anzahl der Blätter steigt auch die Verdunstungsoberfläche, weshalb die meißten Wüstenpflanzen nur wenige, bis gar keine Blätter ausbilden. Falls sie doch Blätter besitzen, sind diese nur sehr klein, mit wenigen Spaltöffnungen und einer dicken Epidermis überzogen. Manche Wüstenpflanzen entwickeln statt Blättern sogar nur noch Dornen.
    Bei den Nadelbäumen verringert allein die Form der Nadeln selbst schon die Transpiration. Weiterhin sorgen eine wachsartige Schicht, eingesenkte Spaltöffnungen und eine dicke Cuticula für die kleinstmögliche Verdunstung.




Zusammenfassung
  • Xerophyten sind an trockene Standorte (Wüsten, Halbwüsten, Tundra) angepasste Pflanzen.
  • Zur Minimierung des Wasserverbrauchs/Wasserverlusts haben Trockenpflanzen viele Strategien entwickelt: tiefe Wurzelsysteme, Metamorphose der Blätter oder auch Sukkulenten zur Speicherung von Wasser.