Die Mette, ein Gottesdienst mitten in der Hl. Nacht vom 24. Dezember auf den 25., begann bis in die Siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts immer erst um Mitternacht: Mit Laternen in der Hand wanderten die Leute zusammen mit ihren Kindern, auch von den Berghöfen herunter, in die Kirche. Auf oft wundersamen Winterwegen bei sternenübersätem Himmel … aus dem sich ab und zu eine Sternschnuppe löste. Auf dem Nachhauseweg freute man sich auf die Mettensuppe, die nur mehr gewärmt werden musste und gemeinsam mit Behagen verspeist wurde.
Grundlage einer Mettensuppe ist eine kräftige, würzige, selbst gekochte Fleischsuppe in die bereits gekochte Nudeln eingelegt wurden, jedoch nicht die feinen Suppennudeln, sondern zerbrochene Spaghetti. Diese Nudelsuppe wurde je nach Familienbrauch ergänzt mit weißen Würstchen („Frische“) und / oder Frankfurter (= „Wienerlen“) und / oder mit dem in mundgerechte Scheiben geschnittenen Siedfleisch.
Die Mettensuppe tut auch an anderen Wintertagen gut, wenn man aus der Kälte nach Hause kommt.
So wird aus der Rindssuppe eine Mettensuppe:
250 gr. Spagetti
1 ltr. Rindersuppe (selbst gekocht)
1 Paar Weißwürste (frische)
1 Paar Frankfurter (Wienderle)
200 gr. Rindfleisch, gekochtes aus der Suppe
2 EL Schittlauch oder Petersielie
1 Prise Muskat, frisch gerieben
Zubereitung
- Spaghetti in 4 – 5 cm lange Stücke zerbrechen und in ausreichend Wasser, dem man 1 Teelöffel Salz zufügt hat, bissfest kochen. Würstchen dazugeben, Wasser 1 x aufwallen lassen, abgießen.
- Fertige Rindsuppe erhitzen, Nudeln, Würstchen und das blättrig geschnittene Rindfleisch hineinlegen. Alles kurz durchziehen lassen.
- Vor dem Servieren mit frisch geriebener Muskatnuss und Schnittlauch bzw. mit Petersilie bestreuen.