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Was ist eine Windkraftanlage?

Vor- und Nachteile von Windkraftanlagen
Wind ist wie Sonnenstrahlung als natürliche und saubere Energiequelle in Gebieten unterschiedlicher geographischer Beschaffenheit dauerhaft verfügbar und kostenlos. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Betrieb der Anlagen mit äußerst geringen CO2-Emissionen verbunden ist. Nur im Zuge der Herstellung und während der Wartungsarbeiten kommt es zu einem Ausstoß des Treibhausgases in minimalen Mengen.

Aus wirtschaftlicher Sicht sind vor allem die Stärkung strukturschwacher Regionen durch die Errichtung von Windparks sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze hervorzuheben. In ganz Europa werden bereits über siebzigtausend Menschen durch die Nutzung der Windenergie beschäftigt, Tendenz steigend. Zu den Arbeitskräften, die in der ständigen Weiterentwicklung und Instandhaltung von Windkraftanlagen tätig sind, zählen nicht nur Ingenieure und Handwerker, sondern auch Juristen, Wissenschaftler und Menschen vieler anderer Fachgebiete. Gleichzeitig bedeuten Windparks für rohstoffarme Staaten Unabhängigkeit von Energieimporten aus politisch instabilen Ländern.

Wind ist zwar in nahezu allen Ländern mehr als reichlich vorhanden, stellt jedoch keine verlässliche Quelle zur Gewinnung von Energie dar und kann nicht gespeichert werden. Windkraftanlagen und Windparks können nur in Gebieten errichtet werden, in denen die Windgeschwindigkeit hoch genug ist, um rentable Mengen an Strom zu generieren. Zu den windstarken Regionen zählen vor allem Berglandschaften und Küstenregionen, wo die Ansiedelung der Industrie oft sehr schwierig ist beziehungsweise hohe Investitionen notwendig sind. Werden Windparks in der Nähe von Siedlungsgebieten errichtet, ist dies für die Anrainer mit einer erheblichen Lärmbelastung verbunden. Umweltschützer beklagen zudem nicht nur die optische Beeinträchtigung der Landschaften, sondern weisen auch auf die erhebliche Bedrohung der Tierwelt hin. Vor allem Anlagen in Waldnähe führen Tierschützern zufolge zu einem Massensterben bedrohter Tierarten. In den Rotoren können sich Greifvögel und Störche verfangen und tödlich verletzt werden. Fledermäuse fallen den durch die Kraftwerke veränderten Druckverhältnissen der Luft zum Opfer. Sie erleiden ein sogenanntes Barotrauma und verenden an geplatzten Lungen. Wegen Protesten von Anrainern und Umweltschützern werden Windparks seit einigen Jahren zunehmend auf See errichtet.



Zusammenfassung

  • Windkraftanlagen (WKA) gewinnen elektrische Energie aus der Bewegungsenergie (kinetische Energie) des Windes. Windkraft gehört zu den erneuerbaren Energien.
  • Vorteile von Windkraftanlagen: Wind steht als natürliche und vor allem "saubere" Energiequelle zur Verfügung. Der Betrieb der Anlagen ist besonders umweltschonend (Minimum an CO2-Emissionen).
  • Nachteile von Windkraftanlagen: Windparks verändern das Erscheinungsbild der Natur. Außerdem fallen viele Vögel den Rotorblättern zum Opfer. Zudem sind entsprechende Windgeschwindigkeit nötig, um Energie gewinnen zu können. Windkraftanlagen in der Nähe von Wohnsiedlungen sind mit einer deutlichen Lärmbelästigung für die Anwohner verbunden.



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