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Der Feigenbaum - Laubbaum

Steckbrief

Name: Feigenbaum
Lateinischer Name: Ficus carica
Anzahl der Arten: ca. 1000
Verbreitungsgebiet: Kleinasien (ursprünglich)
Früchte: Feigen (siehe Bild rechts)
Blütezeit: bis zu drei Mal pro Jahr
Höhe: 2 - 12m
Alter: 40 - 80 Jahre
Rinde: grau, glatt
Holz: ?
Standorte: sonnig, möglichst warmes Klima
Blatt: meist dreilappige Blätter, 8 - 20cm lang

Interessantes über den Feigenbaum

Der Echte Feigenbaum oder Ficus carica beschreibt eine Gattung innerhalb der Maulbeerengewächse und stammt ursprünglich aus Südwestasien. Heute werden Feigenbäume im gesamten Mittelmeerraum, in Australien, Neuseeland, den USA sowie Afrika und China im großen Stil kultiviert, wobei die größten Ernten in der Türkei und in Griechenland zu verzeichnen sind. Der Feigenbaum wächst auch in vielen Teilen Deutschlands und Österreichs, wo ein mildes Klima herrscht und auch Weinbau betrieben wird.
Der Feigenbaum ist ein Strauch oder mittelgroßer Baum mit dicken und starken Zweigen. Alle Arten, ob wilde oder kultivierte Formen, besitzen die für die Gattung Ficus charakteristischen Milchsaftzellen. Aus den ursprünglichen Formen haben sich im Anbau die Bocksfeige und die Kulturfeige entwickelt. Je nachdem, in welcher Klimazone der Feigenbaum wächst, ist er entweder laubabwerfend oder in subtropischen Regionen auch immergrün.
Der Feigenbaum besitzt bis zu zwanzig Zentimeter lange, drei- bis fünflappige, unregelmäßig gezahnte Blätter mit rauher Oberfläche und weich behaarter Unterseite. Die kleinen, versteckt sitzenden Blüten entwickeln einen saftig-fleischigen Blütenstand, aus dem sich in drei Generationen im Sommer, Herbst und Winter die violetten, braunen oder grünen Feigen entwickeln. Diese sind Sammelfrüchte, das heißt, sie bestehen aus vielen winzigen Steinfrüchten, die von einem rötlichen oder goldgelben Fruchtfleisch umgeben sind. Feigen sind auf der ganzen Welt beliebt und begeistern durch ihren süßen, hocharomatischen Geschmack und ihren hohen Gehalt an Mineralstoffen.
Zur Befruchtung benötigt der Feigenbaum die sogenannte Feigengallwespe, deren Larven in der weiblichen Blüte der Bocksfeige heranwachsen und mit den beim Verlassen aufgenommenen Pollen die männlichen Blüten der Kulturfeige bestäuben. Grundsätzlich bilden sich bei neuen Sorten auch ohne diese einzigartige Bestäubungsmethode Früchte heraus, diese enthalten allerdings keine Samen. Samenlose Feigen gelangen ausschließlich als Frischobst in den Handel, Samenfrüchte hingegen werden in der Regel für die Trocknung verwendet.

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