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Der Mammutbaum - Nadelbaum
Steckbrief
Name: | Mammutbaum |
Lateinischer Name: | Sequoioideae |
Anzahl der Arten: | 3 |
Verbreitungsgebiet: | USA, China |
Früchte: | ca. 8cm lange Zapfen |
Blütezeit: | März - Mai |
Höhe: | 50 - 120m |
Alter: | bis zu 1500 Jahre; Einzelexemplare auch deutlich älter |
Rinde: | feuerfest |
Holz: | rötlich-bräunliches Holz |
Standorte: | nährstoffarmer und lockerer Boden, sonnig und zugleich hohe Niederschlagsmengen |
Nadeln: | ca. 0,5 - 1cm lange Nadeln |
Interessantes über den Mammutbaum
Mammutbäume zählen zur Familie der Sumpfzypressengewächse oder Taxodiaceen und umfassen drei unabhängige Einzelgattungen innerhalb der Nadelbäume, nämlich den Sequoia gigantea oder Mammutbaum, den Sequoia sempervirens oder Red Wood sowie den chinesischen Urwelt-Mammutbaum. Der Mammutbaum und der Red Wood sind im Nordwesten der Vereinigten Staaten beheimatet und unterscheiden sich untereinander vor allem in ihren Lebensgewohnheiten und nur geringfügig im Aussehen ihrer Blätter. Der Mammutbaum gedeiht im westlichen Teil der Sierra Nevada, der Red Wood in den nebligen Küstengebieten Nordkaliforniens, vor allem an den Abschnitten zwischen Seattle und Los Angeles.
Mammutbäume gelten als lebende Fossilien, denn sie bedeckten schon vor 110 Millionen Jahren in riesigen Wäldern einen Großteil der Erdoberfläche. Der Mammutbaum gilt als der mächtigste Baum der weltweiten Flora und erreicht Wuchshöhen von über hundert Metern und ein Lebensalter von über 1500 Jahren. Früher war der Bestand dieser Bäume deutlich höher, tausende Exemplare fielen jedoch dem Goldrausch zum Opfer und wurden im 19. Jahrhundert rücksichtslos gefällt. Die Restbestände stehen heute in Nationalparks unter strengstem Naturschutz.
Die Blätter des Mammutbaumes sind von graublauer Farbe und besitzen zugespitzte, spiralig angeordnete Schuppen. Aus den unscheinbaren Blüten entwickeln sich als Früchte die rotbraunen elliptischen, zunächst aufrecht stehenden Zapfen, die etwa acht Zentimeter lang sind und erst im zweiten Jahr zu hängen beginnen. Die Fortpflanzung der Sequoias gestaltet sich äußerst aufwendig, denn die Samen können nur durch starke Stürme oder nach Waldbränden an die Umgebung abgegeben werden. Davon abgesehen trägt nur das Douglas-Eichhörnchen zur Verbreitung der Samen bei, da es sich von den Zapfen ernährt und im Zuge der Nahrungsaufnahme mitunter einige Samen zu Boden fallen.
Der in der Sierra Nevada beheimatete Mammutbaum ist durch eine ungewöhnlich weiche und feuerfeste Rinde vor den verheerenden Waldbränden geschützt. Sie ist über siebzig Zentimeter dick und sondert unter starker Hitzeeinwirkung eine Flüssigkeit ab. Ein hoher Gehalt an Gerbsäure hält auch Parasiten wie Insekten oder Pilze davon ab, ins Innere des Baumes vorzudringen und das Gewebe zu zerstören.
Seit ihrer Entdeckung in den USA gab es im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Versuche, Mammutbäume auch in Europa zu kultivieren. Das älteste in Deutschland lebende Exemplar ist etwa 140 Jahre alt. Da der Wurzelstock des Mammutbaumes sehr viel Platz beansprucht, ist die Anpflanzung in öffentlichen Parkanlagen vielerorts jedoch kaum möglich.
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